Motivation = Qualitätssteigerung

Nach den Ergebnissen einer Befragung sind nur 13% der Mitarbeiter in Deutschland engagiert im Job. 87% der Arbeitnehmer in Deutschland verspüren keine echte Verpflichtung der Arbeit gegenüber, wobei 19% von ihnen sogar „aktiv unengagiert“ sind. Der berechnete gesamtwirtschaftliche Schaden ist immens und wird aufgrund schwacher Mitarbeiterbindung, hoher Fehlzeiten und niedriger Produktivität auf ca. 240 Mio. Euro pro Jahr taxiert.
Die Qualität leidet selbstverständlich erheblich unter solchen Umständen.
Als wichtigster Grund für das fehlende Engagement derart vieler Mitarbeiter wird schlechtes Management genannt.
Die befragten Arbeitnehmer geben unter anderem an,
• dass sie nicht wissen, was von ihnen erwartet wird,
• dass ihre Vorgesetzten sich nicht für sie als Menschen interessieren
• dass sie eine Position ausfüllen, die ihnen nicht liegt, und
• dass ihre Meinungen und Ansichten kaum Gewicht haben.

Noch gravierender ist, dass Mitarbeiter offensichtlich immer unengagierter werden, je länger sie bei ihrem Unternehmen bleiben. So verliert das menschliche Kapital, das eigentlich durch Weiterbildung und Entwicklung wachsen sollte, zu oft an Wert, da Manager und Unternehmen es versäumen, aus dieser Investition Kapital zu schlagen. In vielen Unternehmen ist das Verhältnis von engagierten zu aktiv unengagierten Mitarbeitern nahezu 1:1, mit jeweils ca. 20 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den beiden Kategorien.

Hoch motivierte Mitarbeiter liefern qualitativ excellente Ergebnisse und arbeiten aktiv an der Qualitätssteigerung beziehungsweise an der Kundenzufriedenheit mit.

Man sollte jedoch nicht alles zu düster sehen, denn das fazit aus dieser Studie lautet:
Trotz einer zunehmenden Freizeitorientierung des Lebens findet die vielfach befürchtete Leistungsverweigerung im Berufsleben nicht statt. Im Gegenteil: Das Bedürfnis, in der Arbeit etwas zu leisten, was Sinn und Spaß macht, ist größer denn je!